Wednesday, November 5, 2014

Midstay-Camp

Nach meiner ersten Ferienwoche machte ich mich zusammen mit Franzi, Lena und Dario von Cape Town aus auf den Weg nach Harrismith in den Drakensbergen- 18 Stunden Busfahrt quer durch Südafrika. Dort fand nach der Hälfte unseres Aufenthalts unser Midstay-Camp statt, organisiert von unserer Entsendeorganisation AFS.

Von der Busfahrt selber war ich positiv überrascht, die Sitze waren bequem (Franzi und ich saßen sogar oben ganz vorne mit extra viel Beinfreiheit), Pausen gab es zu genüge,  Kaffee war umsonst....

In Harrismith selbst ging es dann erst einmal nicht weiter, der angekündigte Transport zum Backpackers ließ auf sich warten, Kaffee ließ sich zunächst nicht auftreiben und wir waren im wahrsten Sinne des Wortes gestrandet.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir dann endlich im Backpackers und trafen dort die anderen 5 Südafrika-Freiwilligen und AFS-Mitarbeiter*innen. Es war schön, die anderen nach so langer Zeit wieder zu sehen und sich auszutauschen. Obwohl wir alle in ein und dem selben Land leben,ist unser Umfeld, sind die Menschen die wir treffen und mit denen wir arbeiten und die Herausforderungen die uns bisher begegnet sind äußerst unterschiedlich. Mein Leben hier in Durbanville hat mit dem von Sarah in Soweto vermutlich weniger zu tun als mit so manchem aus Deutschland.

Es war jedoch schön zu sehen, dass alle, selbst die, die am Anfang mit ihrem Projekt gehadert haben (so wie ich ;) )mittlerweile
damit zufrieden sind, sich eingelebt und ihren Platz gefunden haben. Mittlerweile kann ich gar nicht glauben, wie schnelll die Zeit vergeht. Die Kinder (vor allem aus "meinem" Haus) wachsen mir immer mehr ans Herz und ich fühle mich nicht mehr als Außenstehende, sondern als jemand der dazugehört.

In den Drakensbergen waren wir leider nur an einem Tag hiken,aber es war großartig (Bilder 1-3) Besonders stolz war ich darauf dass ich es trotz meiner Höhenangst geschafft habe ziemlich steile Leitern herunterzuklettern (Bild 4)-ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, diese Angst irgendwann doch mal zu überwinden :p.

Ansonsten habe ich die Stille genossen, die Sonnenuntergänge (Bild 5), die Gemeinschaft mit den anderen (Bild 6)... es war ein guter Zwischenstopp zum Innehalten und Reflektieren nach sechs Monaten Südafrika.


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